Traditionelle Aufbereitungsverfahren und ihre Risiken für Hochdruckpumpen

Umkehrosmose:

Bei der Umkehrosmose handelt es sich um ein teures und störanfälliges Membranverfahren, bei dem alle gelösten Inhaltsstoffe mit Ausnahme der freien und gebundenen gasförmigen Inhaltsstoffe (d. h. Kohlendioxid CO2 und Sauerstoff O2) aus dem Wasser entfernt werden. Dieser ungepufferte Gasanteil verursacht ein enormes Kavitationsproblem in der Hochdruckpumpe. Das nicht komprimierbare Wasser zusammen mit dem komprimierbaren Gas verursacht erhebliche Hitze und Stress in der Pumpe, welche die Lebensdauer der Komponenten, insbesondere der Rückschlagventile und Dichtungen, stark verkürzen.

Enthärtung:

Die immer noch am häufigsten verwendeten Wasseraufbereitungen für Hochdruckgeräte sind Enthärter (Ionenaustauscher) in Kombination mit herkömmlichen Partikelfiltern. Bei der Analyse des Wassers von Enthärtern wurde im Labor in zahlreichen Fällen ein erhöhter Gehalt an Natrium und Chlorid (NaCl – Salz) nach dem Enthärtungsprozess festgestellt. Diese Kontamination des enthärteten Wassers tritt auf, wenn die Regenerationsleitung zum Solebehälter nicht vollständig zur Hauptwasserleitung geschlossen ist. Die Ursache sind Ablagerungen auf den Ventilsitzen durch Salze sowie Algen und Bakterien. Eine stärkere Leckage von Salzsole hier kann starke Schäden an der Hochdruckpumpe verursachen.

Mängel in der Wasserqualität beeinflussen die Lebensdauer der Komponenten

Hohe Betriebssicherheit und lange Wartungsintervalle der Hochdruckpumpe hängen davon ab, ob alle Mängel an der Wasserqualität beseitigt werden.